Coaching Selbstbewusstsein

Ja. Die Arbeit mit dem inneren Kind kann sehr sinnvoll sein, wenn du Selbstwertgefühl und dein Selbstbewusstsein stärken möchtest.

Dein inneres Kind hat schöne, glückliche und selbstbewusste Zeiten erlebt, aber auch Leid und Schmerz. . 

Worte und Handlungen können sehr schmerzhaft sein. Als Kind sind wir von unseren Bindungspersonen abhängig. Auch wenn deine Eltern ihr Bestes gegeben haben, hast du vielleicht folgende Erfahrungen in der Kindheit gemacht:

Wut und Weinen waren nicht in Ordnung. Sätze wie
„Stell Dich nicht so an!”
„Es ist nicht so schlimm.” oder
„Reiß Dich zusammen!”
vermittelten, „Du bist nicht richtig, wie du bist” und dass deine Gefühle falsch sind.

• Du wurdest beschimpft oder bestraft, wenn du eigenständig gehandelt hast
• Du wurdest geschlagen
• Du hattest das Gefühl, dafür verantwortlich zu sein, dass es deinen Eltern gut geht
• Du wurdest in die Sorgen und Nöte der Erwachsenen mit einbezogen.
• Du wurdest nicht in den Arm genommen
• Deine eigene Meinung zu haben war nicht in Ordnung
• Dir wurde das Gefühl vermittelt, nicht wichtig und/oder eine Last zu sein.

Dies sind nur einige Beispiele, die dazu führen, dass du dich als Kind abgelehnt und ungeliebt gefühlt hast. Dieses ungeliebte und abgelehnte Kind lebt auch noch heute in dir und wirkt sich natürlich auch auf dein Selbstbewusstsein aus.

Wiederholende Botschaften deiner Bindungspersonen formen dann deine Glaubensätze. Wenn du immer wieder hörst, dass du Schuld bist und das Leben hart und ungerecht, können sich Glaubensätze wie: „Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein" oder „Ich werde es nie schaffen" in Deinem Unterbewusstsein manifestieren. Das ist pures Gift für dein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.

Wie denkst du über dich und dein Leben? Was ist deine Meinung über dich selbst? Wenn du ein geringes Selbstwertgefühl hast, ist wahrscheinlich einer deiner Glaubenssätze: “Ich bin es nicht wert”. 

Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl mögen sich selbst und wissen, was sie im Leben schon alles geschafft haben. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl sind meistens unglücklich oder unzufrieden mit sich selbst. Dem lässt sich Abhilfe schaffen, aber es bedarf Aufmerksamkeit und tägliches Üben, um das Selbstwertgefühl zu stärken. Bist du kritisch dir selbst gegenüber und spielst deine positiven Eigenschaften herunter? Fühlst du dich den meisten Menschen unterlegen? Dies sind typische Gedanken, wenn du ein geringes Selbstwertgefühl hast. Geringes Selbstwertgefühl kann sich auf verschiedene Art und Weise zeigen. Erkennst du dich wieder in einer oder in mehreren Beschreibungen? 

Ich habe schlechten Kontakt zu meinen Gefühlen. Ich habe das Gefühl, mich hinter einer Maske zu verstecken. Ich erfülle Erwartungen und passe mich an, da es andere von mir erwarten. Manchmal fühle ich mich wie eine SchauspielerIn. Ich wirke sogar teilweise selbstbewusst, aber ich habe große Angst, ausgeliefert und abgelehnt zu werden. Ich habe das Gefühl, zu kurz zu kommen, aber kann meine Bedürfnisse nicht gut wahrnehmen.

Häufige Glaubenssätze, die dein Selbstwertgefühl schwächen: Ich muss die Erwartungen der anderen erfüllen. Ich bin nicht gut genug. Ich bin wertlos. Keiner liebt mich. Ich darf nicht so sein wie ich bin.

Ich bin schnell gekränkt. Ich fühle mich schnell angegriffen und habe das Gefühl zu kurz zu kommen. Ich reagiere dann sehr impulsiv. Meine Wut ist überwältigend. Ich verletzte Menschen verbal oder sogar körperlich. Es überkommt mich einfach und ich kann es nicht steuern. Hinterher tut es mir leid und ich merke, dass ich überreagiert habe.

Häufige Glaubenssätze, die dein Selbstvertrauen schwächen: Die Welt ist feindlich. Ich kann niemandem vertrauen. Meine Bedürfnisse sind unwichtig. Andere sind stärker als ich.

Ich bin von den Meinungen der anderen abhängig. Ich fühle mich unsicher. Ich bin abhängig davon, was meine Eltern oder mein Partner über mich denken. Eigenständig meine Entscheidungen zu treffen, löst bei mir Schuldgefühle und Angst aus. Ich fühle mich klein. Auch wenn ich mit meinen Eltern keinen Kontakt habe, bin ich mit ihren Werten und Annahmen identifiziert. Ich leide unter hohem Leistungsdruck. Wenn ich nichts tue, bekomme ich ein schlechtes Gewissen, obwohl ich mich nach Entspannung sehne.

Häufige Glaubenssätze, die dein Selbstwertgefühl beeinträchtigen: Ich muss bei dir bleiben. Alleine bin ich wertlos. Ich bin von dir abhängig. Anpassen ist lebensnotwendig. Ich darf keine eigene Meinung haben.

Als Kind habe ich die Erfahrung gemacht, dann geliebt zu sein, wenn ich alle Erwartungen erfülle. Es fällt mir schwer, nein zu sagen. Eigene Wünsche und Gefühle unterdrücke ich lieber. Ich habe große Angst vor Konflikt und Ablehnung.Aggressionen und Wut werden besser unterdrückt und zeigen sich in passiven Widerstand. Kontakte werden dann lieber abgebrochen oder es wird nicht mehr geredet. Ich bin gehe Konflikt aus dem Weg. Da ich so gut weiß, wie ich meine Bedürfnisse unterdrücke, kann ich schwer Entscheidungen treffen.

Häufige Glaubenssätze, die deine Selbstvertrauen beeinträchtigen: Ich darf mich nicht verteidigen. Meine Meinung ist unwichtig. Ich muss mich unterwerfen. Ich muss lieb und brav sein.

Ich überfordere mich oft selbst und gehe über meine Grenzen, um perfekt zu sein. Es ist mir sehr wichtig, wie ich mich kleide, dass meine Wohnung ordendlich ist. Ich achte sehr auf mein Äußeres und auf meine Figur. Ich muss damit meine Minderwertigkeit wiedergutmachen. Ich strebe nach Anerkennung und renne meinen eigenen Ansprüchen hinterher. Allerdings bin ich nie wirklich zufrieden.

Glaubenssätze: Ich bin abstoßend. Ich darf keine Fehler machen. Ich bin eine VersagerIn. Ich bin nicht gut so wie ich bin.

Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, lösen bei mir Unterlegenheitsgefühle aus. Ich suche mir Partner, die ich versuche zu retten und die bedürftig sind. Dies geschieht auch, um meinen Selbstwert zu erhöhen. Ich werde für den Anderen unschätzbar. Wenn ich helfe, fühle ich mich aufgewertet und nützlich, auch wenn ich dabei über meine eigenen Grenzen gehe. Ich hoffe, dass ich meinen Partner eines Tages ändern kann. Dieser übernimmt allerdings keine Verantwortung für seine Situation. Meistens behandelt er oder sie mich nicht gut. Eigentlich, weiß ich das mein Einfluss gering ist, aber ich hoffe doch sie oder ihn eines Tages zu retten.

Häufige Glaubenssätze: Ich muss helfen, um Liebe zu bekommen. Ich bin nichts wert. Ich bin abhängig. Ich genüge nicht. 

Ich fühle mich tief in mir drin hässlich und wertlos. Ich tue alles, um diesen Schmerz nicht zu fühlen, indem ich ein Idealselbst erschaffe. Ich strenge mich an, etwas Besonderes zu sein. Schönheit, Macht, Anerkennung und Erfolg sind für mich das Wichtigste und ich schaffe es, außerordentliche Leistungen zu erzielen. Ich sehe und spüre die Schwächen der Anderen und kann diese nicht ertragen, da ich meine eigenen auch nicht ertragen kann. Ich kann Menschen entweder idealisieren oder abwerten. Ich habe die Tendenz zu Süchten.

Häufige Glaubenssätze: Ich bin ein Nichts. Ich brauche keine Hilfe. Ich darf keine Gefühle zulassen. Ich hasse mich. Ich bin nicht satt.

Dies sind nur einige Beispiele, wie sich ein geringes Selbstwertgefühl auswirken kann. Wichtig ist mir, zu sagen, dass betrifft nicht dich als ganze Person, sondern nur ein Teil von dir. Dieser kann vielleicht gerade dominierend sein.

Kennst du die Glaubenssätze, die damit zusammenhängen aus deiner Kindheit?
Wer hat sie damals zu dir gesagt?

Ist das wirklich wahr?

Eine gute Möglichkeit ist es, deine Gedanken wahrzunehmen und deine innerlichen „Selbstgespräche”. Was erzählst du dir den ganzen Tag?

Im 2. Schritt kannst du lernen, deine „Selbstgespräche” zu ändern.
Stell dir vor, wie es wäre, wenn du statt abwertender und negativer Gedanken, liebevoll und freundlich über dich denkst.
Stell dir vor, du würdest deinem inneren Kind sagen, wie sehr du es lieb hast.
Stell dir vor, du könntest lernen, dir selbst ein gutes Elternteil zu sein.

Wenn du Lust hast, daran zu arbeiten und dein Selbstwertgefühl stärken willst, freue ich mich auf dich und empfehle dir ein Coaching mit mir oder auch mein Seminar „Heile dein inneres Kind” zu besuchen.